Heizen und gesundes Innenraumklima – ein Widerspruch?

Die unterschiedlichen Infrarot-Strahlungbereiche eines Kachelofens

Gerade in der Heizsaison hält man sich noch häufiger als sonst in geschlossenen Räumen auf. Normale Heizsysteme tragen dazu bei, die Raumluft auszutrocknen und Staub aufzuwirbeln. Meist wird bei der Anschaffung einer Heizung auf Effizienz und Wirkungsgrad des „Kessels“ geachtet aber ganz auf die Innenraumluft und auf gesundes Raumklima vergessen.

So hat mir ein Bekannter vor kurzem erzählt, dass er im letzten Winter einfach seine Räume über die Fußbodenheizung erwärmt hat. Dabei ist ihm aufgefallen, dass bei seinen drei Kinder mit dem Start der Heizung auch die „Hustensaison“ gestartet ist. Als Ende November dieser Husten immer schlimmer wurde, hat er ein Hygrometer gekauft. Das Ergebnis 21% ! relative Luftfeuchtigkeit. Dann hat er die Fußbodenheizung abgedreht und den Kachelofen in Betrieb genommen und nach drei Tagen hatte er 45% relative Luftfeuchtigkeit und der Husten der Kinder war geheilt.

Wie kann das sein?

Staubfänger Heizkörper

Bei Heizkörpern ist diese Problematik bekannt, das Aufheizen der Luft und die Luftbeweg

ung trocknen die Luft aus und Staub wird aufgewirbelt. Aber auch das Aufwärmen der Räume von unten (Fußbodenheizung) verursacht eine Turbolenz. Wenn der „Luftsee“ im Raum unten wärmer ist als oben, kippt das Ganze und es gibt massive Turbulenzen. Dadurch wurden in Banken schon Alarmanlagen ausgelöst, weil oft auf Fäden aufgehängte Werbeschilder in der Nacht plötzlich durch die Turbulenz der Luft bewegt wurden.

Kachelofen mit Glastür und ergonomischer Wärmekeramik spendet dreimal gesunde Wohlfühlwärme.

Die beste und gesündeste Wärme ist eine senkrechte wahrnehmbare Wärmequelle. Idealerweise eine langwellige Infrarotstrahlung ohne Störeinflüsse wie Wasser oder Strom. Es ist genau die Wärme, die wir von der Sonne so ideal bekommen. Aber die Sonne ist im Winter nicht ausreichend vorhanden, um unsere Häuser zu erwärmen.
Wie bekommt man die gesunde Strahlungswärme in unsere Häuser? Das einzige Heizgerät, das diese Wärmequalität genauso gut hinbekommt, ist der Kachelofen.

Genau genommen bekommt man mit dem Kachelofen 3 Mal gesunde Tiefenwärme.

Einmal die langwellige Infrarot C Strahlungswärme über die Ofenoberfläche, die genau die Nervenenden 0,1 mm unter der Haut „berühren“, denn obwohl die Raumluft kühler gehalten werden kann, spürt man die angenehme Wärmestrahlung sofort, wenn man den Raum betritt.

Zum Zweiten kann man auch die tiefer gehende mittelwellige (B) und kurzwellige (A) Infrarotstrahlung zur Linderung und Heilung  nutzen, wenn man einmal stark verkühlt ist, indem man sich beim zu Ende gehenden Feuer vor die Glastür setzt und die Wärmestrahlung so richtig tief an die Stirnhöhlen strahlen lässt. Übrigens bekommt man dabei auch gleich das Lichtspektrum der untergehenden Sonne, um den Körper auf „Schlafmodus“ zu stellen. Voraussetzung ist ein Kachelofen mit einer Glastür.

Und drittens, die entspannende Wirkung bei der direkten Berührung des Körpers an einer ergonomisch geformten Ofenkeramik, wenn man sich auf die Ofenbank setzt. Dabei wird die gesamte Rückenmuskulatur durchgewärmt und es lösen sich Verspannungen aus Überanstrengung oder intensivem Sport.

Dabei kommt die Wärme direkt aus der einzigen nachhaltigen, umweltfreundlichen Energiequelle, ohne Wasser im Kreis bewegen zu müssen und ohne Strom einsetzen zu müssen. Naturbelassenes regionales Stückholz ist CO2 neutral und seit Jahrtausenden im Kreislauf der Natur eingebunden. Mit nur einmaligem, oder wenn es extrem kalt ist, zweimaligem Holzauflegen ist ein gut gedämmtes Haus (auch Passivhaus geeignet) wohlig und gesundheitsfördernd erwärmt. Wenn man keine Lust oder keine Zeit hat, Holz aufzulegen, gibt es mittlerweile auch eine Lösung. Mit dem dualen Feuerraum von Hafnertec kann man nach Lust und Laune Stückholz heizen und wenn man das Haus verlässt, arbeitet das System vollautomatisch mit Pellets weiter. So kann man die gesunde Strahlungswärme genießen, ohne Stückholz einlegen zu müssen, sogar ferngesteuert via Smartphone.

Autor und Fotos: Leopold Bicker, HAFNERTEC Bicker GmbH