Nach wie vor – Diskussion um die Fußbodenheizung !

Dazu die Meinung von Bmst. Josef Kroiss:

Immer wieder ist sie da, die Fußbodenheizung als scheinbar ideale Lösung für ein angenehmes Raumklima!
Manches spricht dafür, dennoch, es gibt auch viele Argumente dagegen, durchaus beachtenswerte, wie wir meinen:
Pro:
  • Bei geringem Wärmebedarf, wie bei Niedrigstenergie- und Passivhäusern, kann man eine Fußbodenheizung als Klimaboden betrachten. Bei einer Temperatur von max. 22-24°C wird dieser Klimaboden als durchaus sehr angenehm empfunden.
  • In Bädern, Sanitärräumen, Vorräumen wird eine Fußbodenheizung als sehr angenehm empfunden – Räume in denen man sich nicht ständig aufhält.
Contra:
  • Sollte aber durch die Fußbodenheizung ein höherer Wärmebedarf gedeckt werden oder dient sie als alleinige Heizung, dann gibt es Nachteile:
    • Grundsätzlich könnte man sagen – dort wo die Wärme her kommt, das ist nicht natürlich – in der Natur kommt die Wärme von der Sonne von oben oder von der Seite.
    • Die Fußbodenheizung reagiert sehr träge – die große Masse des Estrichs ist erst aufzuwärmen!
    • Eine Fußbodenheizung ist relativ teuer.
    • Gesundheitliche Bedenken:
      • Von venenempfindlichen Menschen wird diese Art der Erwärmung als unangenehm empfunden.
      • Prof. Dr. Ing. Herbert König von der TU München berichtet, dass es nach einer Untersuchung des Balneologischen Institutes Herz- und Kreislaufprobleme geben kann.
      • Staubbelastung: Aufgrund von Wärme von unten und den etwas kühleren Außenwänden entsteht eine Luftzirkulation die den Staub mitträgt. Der Staub sinkt nicht ab und wird als Staubwalze durch den Raum bewegt.
Verfasser: Bmst. Josef Kroiss